Rehabilitations- und Behinderten-Sportverband Schleswig-Holstein e.V.

Premiere in der Trainerausbildung

Erstmals in der Geschichte des Lehrwesens im Judoverband Schleswig-Holstein wurde das Thema „Menschen mit Behinderung“ in das Ausbildungsprogramm mit aufgenommen.
Bei der Premiere vergangenen Samstag gab es eine 90minütige Einführung in Theorie und Praxis zum Thema „Umgang mit geistig beeinträchtigten Menschen, Leichte Sprache und Judo in der Praxis mit ID-Judoka“.
Die Trainer-C/Breitensport Anwärter waren alle interessiert und offen für den neuen Inhalt des Ausbildungskonzeptes.
Die Ausbildung fand in Kooperation mit den Special-Olympics Deutschland statt, diese Sportorganisation engagiert sich für Menschen mit geistiger Behinderung.
Die Landeskoordinatorin für Judo Silke Rühl referierte und brachte den Teilnehmern nahe, wie Judo auf der Matte gelingen kann.
Neben den sog. Skilltests für Judowettkämpfe wurden Spiele ausprobiert und ein wenig über die Wettkampfregeln und Graduierungsordnung für ID Athleten diskutiert.
„In zwei Übungseinheiten, ein so wichtiges und zeitgemäßes Thema rüberzubringen ist nicht einfach, ich habe mir lange überlegt, wie ich das anpacke und welche Punkte ich den zukünftigen Trainern vermitteln möchte bzw. sollte.“

Zwei längere Lehrgänge zu dieser Thematik folgen im Juni und November.

Ein wichtiger erster Schritt ist getan worden auf dem Weg Menschen mit einer Behinderung im JVSH zu integrieren und langfristig zu etablieren.

Für Fragen rund um das Thema ID-Judo: Silke.Ruehl(at)SH.Specialolympics.de

Text: S.Rühl   Fotos: Archiv (Weltspiele der ID Judoka 2023 Berlin)