Rehabilitations- und Behinderten-Sportverband Schleswig-Holstein e.V.

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Erstes Kadertraining im neuen Paralympischen Landesstützpunkt in Kellinghusen

Nachdem am 16. August der bundesweit erste paralympische Landesstützpunkt in Kellinghusen von der schleswig-holsteinischen Innenministerin Frau Dr. Sabine Sütterlin-Waack feierlich eröffnet wurde, konnte unser erstes offizielles Landeskadertraining in Kellinghusen vom 09. - 10. September stattfinden.
Bisher fanden unsere Kadertrainings in Wasbek immer als Tageslehrgang samstags statt – dies hat sich mit dem neuen Landesstützpunkt nun geändert, zukünftig finden samstags zwei Einheiten und Sonntagmorgen eine weitere statt. Nachdem alle Teilnehmer voller Vorfreude am Samstagmorgen nach Kellinghusen angereist sind, standen vor dem offiziellen Trainingstart noch einige organisatorische Punkte auf dem Plan. 
Zum einen haben wir unsere Zimmer im Hotel Taba bezogen, zum anderen mussten alle Mann mit anpacken um die Tische sowie die Umrandungen auszupacken und aufzubauen. Im Handumdrehen waren die Rahmenbedingungen geschaffen und unser Landesfachwart Jörg konnte insgesamt 16 Spieler*innen herzlich willkommen heißen – besonders erfreulich war, dass mit Marcus, Roman und Jürgen zum ersten Mal seit der Corona-Pandemie auch wieder Spieler aus Mölln von der Lebenshilfe mit dabei waren.
Für die erste Trainingseinheit die von 10:30 Uhr – 12:30 Uhr ging, wurden drei Gruppen gebildet, Timo Höppner übernahm die Trainingsgruppe für das Systemtraining, Helmut Igl kümmerte sich um die Rollis und Jörg übernahm das Balleimertraining. Nach dem individuellem Warmmachen und Streching ging es an die Tische. 
Schwerpunkt der ersten Einheit waren Sicherheitsübungen mit Topspin VH-RH, Blockspiel, Topspin auf Unterschnitt sowie Eröffnung mit VH nach Aufschlag. Die Intensität war sehr hoch und alle Spieler zogen super mit. 
Jörg hat am Balleimer in unterschiedlichen Übungen zu Beinarbeit und schnellen Schlagabfolgen jeden Spieler an das Maximum des Pulses gebracht. Helmut hat unseren Rollis die Schlagtechniken weiter beigebracht und diese durch ein selbstgebautes Kunstwerk für den VH-Topspin, perfekt vertiefen können.
Um 12:30 Uhr war dann die erste schweißtreibende Einheit beendet und wir gingen gemeinsam zum Mittagessen in das Restaurant des Taba-Hotels, wo das Essen bereits liebevoll zubereitet für uns bereitstand.
Bevor es um 14:30 Uhr dann mit der Nachmittagseinheit weiterging hatte man die Wahl sich auf dem Hotelzimmer zu erholen oder in dem Schwimmbad, dass direkt neben der Halle liegt, ein paar Runden zu schwimmen.
Pünktlich um 14:30 Uhr ging es dann mit kurzem Warmmachen wieder los.
Schwerpunkt der Nachmittagseinheit waren unregelmäßige Übungen, die nicht nur den Puls in die Höhe trieb sondern auch mental anstrengend waren. Zum Abschluss des ersten Tages wurde dann noch im Rahmen des „Kaiser-Tisch“ in Wettkampfform die letzten „Körner“ aus den Spielern geholt.
Ein wirklich gelungener Tag ging mit dem gemeinsamen Abendessen um 18:30 Uhr zu Ende. Im Anschluss daran gingen noch einige ins Schwimmbad um sich zu regenerieren, bevor wir uns zu einer gemütlichen Runde im Wintergarten des Hotels trafen.
Am Sonntag ging es nach dem Frühstück dann um 9:30 Uhr wieder in die Halle zur letzten Einheit dieses Lehrganges.
Schwerpunkte waren nachdem obligatorischem Warmmachen, Wettkampfsimulationen mit Vorgaben und wie es sich für ein gutes Training gehört, wurden auch Doppel gespielt. Um 12:00 Uhr war dann das erste Training im neuen Leistungszentrum auch schon Geschichte. Nach dem Abbauen der Tische und Umrandungen bat unser Landesfachwart zum Feedback-Gespräch. 
Es waren sich alle einig, dass hier etwas ganz Tolles geschaffen worden ist. Sobald die Halle saniert ist und die Rahmenbedingungen für das Tischtennis noch besser werden, ist es perfekt! 
Das Training kam bei allen sehr gut an, es war ein toller Teamgeist und Ehrgeiz vorhanden, den es nun gilt weiter aufrecht zu erhalten.
An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei Frau Schmook und ihrem Team vom Taba-Hotel bedanken, die uns ganz toll mit allem versorgt hat und keine Wünsche offen blieben.