Dass regelmäßige Bewegung und Sport essenziell für einen gesunden Lebensstil sind, ist allseits bekannt und wissenschaftlich belegt. Darüber hinaus gilt Sport als niederschwelliger Motor für die soziale Teilhabe. Besorgniserregend ist jedoch, dass 39 Prozent der Kinder und Jugendlichen mit Behinderung nie sportlich aktiv sind (Anteil der Kinder ohne Behinderung: 27 Prozent). Der Grund liegt häufig nicht im fehlenden Willen, Sport zu treiben, sondern in bestehenden Barrieren. Diese Barrieren müssen zwingend abgebaut werden: Neben wohnortortnahen Sportangeboten und barrierefreien Sportstätten gehört hierzu insbesondere auch der möglichst unbürokratische Zugang zu Sporthilfsmitteln, wie z.B. Sportrollstühlen, Sportprothesen, Monoskigeräten oder auch Wurfsitzen. Denn nur so kann man Kindern mit Behinderung den Zugang zum Sport erleichtern.
Die Beantragung der Hilfsmittel für den Sport ist jedoch meist mit einem aufwendigen, langwierigen und nicht eindeutig geklärten Verfahren verbunden. In den meisten Fällen wird eine Verordnung auf ein sportliches Hilfsmittel von den Krankenkassen mit der Begründung abgelehnt, dass Freizeit-, Breiten- und Vereinssport nicht zu den allgemeinen Grundbedürfnissen des täglichen Lebens gehören. Das sehen wir als DBS anders und setzen uns aktiv für eine unbürokratische Versorgung mit Sporthilfsmitteln ein. Da der Prozess jedoch langwierig ist, möchten wir mit der Unterstützung der Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e.V. für eine unbürokratische und zeitnahe Lösung sorgen.
„Sportrollstühle, Sportprothesen und weitere Hilfsmittel zum Sporttreiben müssen für alle zugänglich sein, um Menschen mit Behinderungen die Teilhabe am Sport zu ermöglichen. Für uns ist es eine Frage von Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft.“ (Friedhelm Julius Beucher, Ehrenpräsident des DBS)
Hier geht's zur Pressemitteilung Unbürokratisch hin zu mehr Teilhabe im Sport anlässlich des Tages der Menschen mit Behinderungen:
https://www.dbs-npc.de/sportentwicklung-nachrichten/unbuerokratisch-hin-zu-mehr-teilhabe-im-sport.html
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Übergeordnetes Ziel des Projektes ist es, mehr Kindern und Jugendlichen mit Behinderung die Teilhabe am Sport zu ermöglichen und so dem Bewegungsmangel entgegenzuwirken. So können die Kinder mit Behinderung von der gesundheitsförderlichen und präventiven Wirkung des Sports profitieren. Vor diesem Hintergrund ist das Ziel, ca. 15 Kindern und Jugendlichen direkt mit dem individuell benötigten Sporthilfsmittel zu versorgen.
Du möchtest deinen Sportverein für Menschen mit Behinderung öffnen?
Darüber hinaus sollen 20 Vereine mit Sporthilfsmitteln in den von ihnen angebotenen Sportarten versorgt werden, um so interessierten Kindern einen schnellen und unkomplizierten Start sowie ein „Reinschnuppern“ in die jeweilige Sportart zu ermöglichen, ohne dass im Vorfeld die Anschaffung eines speziellen Hilfsmittels erforderlich ist.
Die Förderrichtlinien: https://www.dbs-npc.de/files/dateien/Sportentwicklung/Medizin/F%C3%B6rderrichtlinien%20HM.pdf
Der Förderantrag: https://www.dbs-npc.de/foerderantrag.html
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